A – Anästhesie

Das quantitative Neuromuskuläre Monitoring (NMM) bildete ein zentrales Thema der diesjährigen ÖGARI-Jahrestagung. Im Zuge eines Symposiums gingen zwei ausgewählte Experten sowohl auf dafür notwendige Anforderungen als auch auf die differenzierte Behandlung der Restrelaxierung näher ein.

Neuromuskuläre Residualblockaden nach Gabe nicht-depolarisierender Muskelrelaxanzien (NMBA) erhöhen das Risiko für postoperative pulmonale Komplikationen. Wird der Einsatz eines NMBA-Reversors in Betracht gezogen, scheint Sugammadex dem älteren Neostigmin überlegen zu sein.

Das österreichische Gesundheitssystem gehört zweifelsohne zu den besten der Welt. Im Rahmen der ÖGARI-Jahrestagung (AIC 2022) beleuchtete eine Session den Beitrag der Anästhesiologie und Intensivmedizin und was zur Vermeidung postoperativer pulmonaler Komplikationen (PPC) zu beachten ist.

Trotz der zahlreichen Publikationen zu COVID-19 liegt noch Vieles im Dunkeln und es gibt Verläufe und Krankheitsbilder, die wir nicht vollends verstehen. Dieser Beitrag geht der Frage nach, warum das Erscheinungsbild bei Kindern sich von dem der Erwachsenen in vielen Fällen unterscheidet.

Die Ultraschall-gezielte Regionalanästhesie stellt vermutlich die wichtigste Innovation in unserem Fachgebiet in den letzten Jahrzehnten dar. Die Erfolgsquoten der peripheren Blockaden stiegen im Vergleich zum Nervenstimulator sogar unter Reduktion der erforderlichen Lokalanästhetika-Mengen deutlich an.

Prof. Peter Kienbaum und Dr. Linda Grüßer referierten am diesjährigen Deutschen Anästhesie Kongress (DAC) im Rahmen eines Baxter-Symposiums über den Beitrag der Anästhesiologie zur Erderwärmung und erste Erfahrungen mit dem CONTRAfluran™-System zur Adsorption von Narkosegasen.

Eine aktuelle systematische Übersichtsarbeit bewertete 31 Studien zum Vitamin-C-Verbrauch bei chirurgischen Eingriffen und bezog 23 Studien in eine Meta-Analyse ein.