Chirurg mit Organspende

Postmortale Organspende nach Kreislaufstillstand

Serie “Junge Anästhesie”: Eine postmortale Organspende, bei der die Todesfeststellung erst im Kreislaufstillstand erfolgt, nennt man DCD („donation after circulatory determination of death“). Weltweit sind rund 25 % aller Organspenden DCDs, in Österreich sind es nur 10–15 %. In diesem Beitrag wird die empfohlene Vorgangsweise in Frage-Antwort-Form dargestellt.

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Koffer auf OP-Tisch

Organspende und Organtransplantation in Österreich

In den letzten Jahren hat sich die Situation bei Organtransplantationen in Österreich drastisch verschlechtert. Jährlich sterben 50 bis 70 Menschen in Österreich, während sie auf ein Spenderorgan warten. Gründe hierfür sind einerseits fehlende personelle Ressourcen, andererseits mehren sich die Einsprüche gegen Organspenden seitens der Angehörigen. Umso wichtiger wird eine gute Kommunikation innerhalb des Teams und mit den Angehörigen.

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Badewannenmodell von Magder und Varennes. Das venöse System ist als Badewanne mit einem höherliegenden Abfluss und einem beweglichen Badewannenboden dargestellt. Die hydrostatische Druckdifferenz zwischen Flüssigkeitsoberfläche und der Höhe des Abflusses (Rechter Vorhofdruck; PRA) bestimmt das aktuelle zirkulierende Blutvolumen („stressed Volumen“). Das unter dem Abfluss liegende Flüssigkeitsvolumen („unstressed Volumen“) kann bei Bedarf durch Anheben des Badewannenbodens (= Abnahme der venösen Compliance) mobilisiert werden. Pmcf mittlerer systemischer Füllungsdruck, SNS sympathisches Nervensystem, RV venöser Widerstand, RA arteriolärer Widerstand, PRA rechter Vorhofdruck, PLA linker Vorhofdruck

Der mittlere systemische Füllungsdruck

Serie “Der physiologische Moment”: Dieser Artikel beschäftigt sich mit den Determinanten des venösen Rückstroms und den verschiedenen physiologischen Einflussgrößen auf die Herz-Kreislauf-Dynamik. Dabei wird die Anpassungsfähigkeit des venösen Systems an verschiedene Stressoren hervorgehoben, um die Bedeutung der venösen Compliance und des mittleren systemischen Füllungsdrucks für die Aufrechterhaltung eines stabilen Herzminutenvolumens zu verdeutlichen.

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Mythos moderner Medizin 1

Mythen moderner Medizin

Im Rahmen eines Online-Kolloquiums der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) diskutierten Expert:innen über die Notwendigkeit, medizinische Entscheidungen an individuellen Therapiezielen und den Wünschen der Patient:innen auszurichten, um Übertherapie zu vermeiden und die Qualität der Versorgung im österreichischen Gesundheitssystem zu sichern. Insbesondere am Lebensende sollte der Fokus auf Palliation liegen, um Leiden nicht unnötig zu verlängern.

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Mitarbeiter beim Notruf vor mehreren Monitoren

Zielgerichtete Alarmierung von Notarztsystemen

Die präklinische Notfallversorgung in Niederösterreich wurde durch eine Überarbeitung der Alarmierungs- und Ausrückordnung (AAO) verbessert, um die Diskrepanz zwischen dem notärztlichen Interventionsbedarf und der Anzahl alarmierter Notarzteinsatzfahrzeuge zu verringern. Die neue AAO fördert eine kompetenzorientierte Ressourcensteuerung und zeigt erste Erfolge in Form eines Rückgangs nicht indizierter Notarzteinsätze.

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nerves

Das cervicocephale Syndrom

Störungen im Bereich des Kopf-Hals-Übergangs können zu chronischen Nackenschmerzen und zahlreichen weiteren Beschwerden führen. Dieses sogenannte „cervicocephale Syndrom“ ist oft schwer zu diagnostizieren. Der Untersuchungsprozess muss dringend überarbeitet und standardisiert werden.

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Doctors making rounds, talking with patient in hospital room

Rheumatoide Arthritis und Schmerz

Rheuma-Patient:innen werden von ihren behandelnden Ärzt:innen zwar über Erkrankung und Therapieoptionen aufgeklärt, haben aber oft Hemmungen, dem ärztlichen Personal gegenüber einzugestehen, etwas „nicht verstanden“ zu haben oder auch „nicht zu mögen“. Rheumafachassistent:innen agieren dann meist als Bindeglied und erste Anlaufstelle für Patient:innenfragen. Dazu braucht es fachliche und kommunikative Kompetenz.

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