S – Schmerzmedizin

Im Jahr 2020 waren etwa 619 Mio. Menschen weltweit von Rückenschmerzen („low back pain“, LBP) betroffen. Bei der Behandlung von Rückenschmerzen kommt rehabilitativen Interventionen die eminent wichtige Rolle zu, Chronifizierungen hintanzuhalten. Betroffene werden zur Selbsthilfe befähigt, um so ihre Funktionsfähigkeit und Gesundheit wieder herzustellen und bestmöglich zu erhalten.

Eine der komplementären Therapiemethoden zur Behandlung chronischer Schmerzen ist die NADA-Ohrakupunktur. NADA steht für National Acupuncture Detoxification Association. Ursprünglich im Drogenentzug eingesetzt, hat diese Art der Ohrakupunktur mittlerweile ein deutlich breiteres Einsatzgebiet erschlossen.

Cannabinoidhaltige Medikamente gewinnen im Behandlungsalltag zunehmend an Bedeutung. m Update der Praxisleitlinie fasst die Deutsche Schmerzgesellschaft etablierte Anwendungsgebiete zusammen, fügt neue hinzu und gibt evidenzbasierte Empfehlungen für die Praxis.

Wundheilungsstörungen und Schmerzen beruhen häufig auf oxidativem Stress, welcher durch einen Vitamin-C-Mangel entstehen bzw. einen solchen Mangel erst hervorrufen kann. Eine Behandlungsmöglichkeit sind Vitamin C-Infusionen.

Zervikogener Kopfschmerz (CEK) ist ein häufig chronifizierendes, sekundäres Kopfschmerzsyndrom. Es kann durch alle Strukturen, die von den Nervenwurzeln C1–C3 sensibel versorgt werden, ausgelöst werden.

Trigeminoautonome Kopfschmerzen (TACs) sind durch attackenartige, streng einseitige Schmerzen, begleitet von ipsilateralen, autonomen Symptomen, charakterisiert. Clusterkopfschmerz, paroxysmale Hemikranie, kurzdauernder unilateraler neuralgiformer Kopfschmerz und Hemicrania continua gehören zu den TACs.

Dieser Artikel ist der vierte Teil einer Arbeit über invasive Verfahren in der Therapie von Gesichts- und Kopfschmerzen. In dieser Ausgabe stehen neurodestruktive Eingriffe im Fokus.